Wie können wir mit Wasser in einem zukünftigen Klima leben, das sich deutlich von dem unterscheidet, das wir heute kennen?

Wenn immer mehr Wasser kommt, kann die Lösung nicht mehr darin bestehen es wegzuleiten, weil die Abwassersysteme, die Bäche und der Grundwasserspiegel nicht beliebig viel Wasser aufnehmen können. Anstatt Wasser als einen ungebetenen Gast draußen zu halten, müssen wir den Mut haben, es einzuladen, kreativ zu sein und etwas anderes auszuprobieren, als wir normalerweise tun. Anstatt Wasser als unendliche Ressource zu betrachten, müssen wir besser darin werden, es sinnvoll zu verwalten. Genau darum geht es bei Poseidon. Einem großen Netzwerk aus Unternehmen, Gemeinden und Universitäten in der deutsch-dänischen Grenzregion.

Ziel von Poseidon ist es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Klimaanpassung in der Grenzregion zu erhöhen, neue Lösungen zu entwickeln und eine Reihe von bestehenden Lösungen zu dokumentieren.

Um neue Lösungen zu entwickeln, sind nicht unbedingt ganz neue Technologien nötig. Es gibt mehrere bekannte Technologien, die Wasserprobleme lösen können. Wenn wir über die Zusammenarbeit mit Wasser sprechen, wird die Natur - und das, was wir naturbasierte Lösungen nennen - eigentlich als die beste Technologie angesehen, die wir haben.

Nicht die Lösung für alle Herausforderungen

Mehrere Gemeinden arbeiten bereits daran, naturbasierte Lösungen in den Städten zu etablieren. Diese Art von Lösungen, die seit einigen Jahren untersucht werden, bieten ein großes Potenzial, aber sie benötigen oft viel Platz, was in Städten eine große Herausforderung sein kann. Naturbasierte Lösungen sind nicht die Antwort auf alle Probleme. Poseidon beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Art von Technologie, daher können die verschiedenen Entwicklungsprojekte einen unterschiedlichen Charakter haben, je nach der Herausforderung, die sie angehen wollen.

Wollen Sie mehr erfahren?

Hier können Sie sich die Aufzeichnung der Climate Thursdays (Das Video ist auf Englisch) vom 5. September 2024 ansehen, in denen Sebastian Mernild über den aktuellen Zustand des Klimas und die erwartete zukünftige Entwicklung spricht, gefolgt von Sara Egemose, die über aktuelle wasserbezogene Herausforderungen aus der Perspektive der Klimaanpassung spricht.

Die Climate Thursdays sind eine Initiative des SDU Climate Cluster unter der Leitung von Klimaprofessor Sebastian Mernild und werden in Zusammenarbeit mit führenden Forschern der Universität Süddänemark und mehrerer anderer dänischer und internationaler Universitäten, Experten des Dänischen Klimarats, des Nationalen Geologischen Dienstes von Dänemark und Grönland sowie Unternehmen, Think Tanks, Institutionen und Organisationen veranstaltet. Der Text über den Climate Thursdays stammt von der Website https://www.sdu.dk/en/forskning/sdu-climate-cluster/climate-thursdays/2024 , wo du mehr über den Climate Thursdays lesen und dich anmelden kannst.

Weitere Quellen:

• Anpassung an den Klimawandel als thema bei das Umweltbundesamt
• Lesen Sie mehr über naturbasierte Lösungen auf der Seite „Klimaanpassung selbstgemacht“. „Klimaanpassung selbstgemacht“ ist ein Projekt, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Umweltbundesamt von April 2023 bis März 2025 gefördert wird.
• Die Renaturierung der "Rietzschke-Aue Sellerhausen" in Leipzig ist ein bekanntes Beispiel für eine urbane naturbasierte Lösung in Deutschland
• Zentrum KlimaAnpassung ist eine informative Website zum Thema Klimaanpassung, die vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Zusammenarbeit mit adelphi consult eingerichtet wurde.
• Die Kampagne #WaterWiseEU der Europäischen Kommission ist eine gute Visualisierung des Wasserkreislaufs (Die Website ist auf Englisch)